Original der Woche 7 / Original of the week 7Mo, 17.02.2014
Der Artikel über dieses schöne Schwert ist schon ein gutes Stück älter. Da nun aber Leute daran gegangen sind, dieses Schwert nachzubauen, ist aufgefallen, daß wir im Datenblatt ein paar Zahlendreher hatten. Mit Stand September 2017 haben wir diese nun korrigiert.
Dieses Original, das wir von Zornhau für Euch untersucht und dokumentiert haben, ist eine echte Königin unter den alten Waffen. Es handelt sich um ein wundervolles Langes Schwert der Renaissance, wie es so oder so ähnlich die Fechtmeister des „anonymen Goliath“ oder der berühmte Maler Albrecht Dürer (selbst ein begeisteter Fechter) getragen haben könnte. Wie die meisten von uns untersuchten Sücke bei dieser Exkursion ist dieses Schwert in ausgezeichnetem Zustand, sogar das Griffleder ist vollständig und funktional. Das selbst ein solch gut erhaltener Schwertgriff übrigend trotzdem keine Kreuzkappe aufweist, wie sie in den meisten historischen Abbildungen zu sehen ist, scheint die Theorie zu bestätigen, daß es sich bei diesen „Zubehörteilen“ um Austauschware handelt.
Meisterlich ausgeführte Schneidearbeiten an Kreuz und Knauf und eine in Gold touchierte Schmiedemarke geben ihm ein für die Epoche typisches Dekor, ohne allzu protzig zu wirken. Die -über eine große Länge gerade zulaufende- Klinge weisst Spuren von Nachbearbeitung auf und war mit einer für das Alter beachtlichen Schärfe versehen. Mit ziemlich genau 2000 Gramm haben wir auch hier ein Schwert vor uns, daß mehr wiegt als mancher historische Fechter erwarten würde. Doch dank des langen Griffs und des wuchtigen Knaufs ist die Waffe ausgezeichnet ausgewogen. Schnelle Hiebe, auch verkehrte Häue wie Schiel- und Zwerchhau, ließen sich im Solo-Drill problemlos fechten. Torsten Schneyer, Trainer für das lange Schwert, hatte die seltene Gelegenheit, dieses wunderbare Schwert zu testen.
The article about this wonderful sword ist quite a bit older. But as recently some people startet to reconstruct this sword, it has come to opur attention that there were some mistakes in our data sheet. With date of september 2017 we have no corrected those.
This original, that we from Zornhau studied and documented for You, is a true queen under the old weapons. Its a wundervoll longsword from the renaissance, like the master of the „anonymous goliath“ or the artist albrecht dürer himself (who was a dedicated fencer) could have carried. Like the most peaces, studied by ourselfs, this sword was in excellent condition, even the leather of the grip is complete and functional. The fact, that even on such a well preserved sword no Cross leatther („rainguard“) can be found, could be a hint, that these where just disposable accesoirs.
Masterly done cutting work an cross and pommel and a amith mark laid in gold give it a typical renaissance decor, but without getting to pretentious. The blade shows traces of postproceccing and is still sharp. With a weight of exactly 2000 gramms this sword comes along heavyer than most Hema-People would assume. But due the long handle and the massive pommel its amazingly well balanced. Fast blows, even „verkehrte Häue“ like Schiel- and Zwerchhau could performed without any problems. Torsten Schneyer, trainer for the Long Sword, had the rare opportunity to test this wonderful sword.
Data Sheet for ZEF-3-SW-3 (2989 Downloads )