Original der Woche 3 / Original of the week 3Mo., 25.11.2013


Ein Großes Messer ist das Original der Woche. Es stammt aus der Zeit um 1500-1530. Unter Sammlern ist es auch als Maximilianisches Kriegsmesser bekannt. Diese Bezeichnung entstammt der Darstellung ähnlicher Messer im Triumphzug Kaiser Maximilians I. durch Hans Burgkmair der Ältere in dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Von diesem Typ sind einige Originale bis heute in Variationen erhalten. Das Gewicht dieser Waffen liegt zwischen 2-2,5kg und damit sind sie im oberen Rahmen der einhändigen Verwendung (wie es auch in einigen zeitgenössischen Abbildungen dargestellt wird), konnten aber auch -der lange Griff und das hohe Gewicht legen es nahe- zweihändig verwendet werden. Das hohe Gewicht und die Größe legen nahe, dass hier eine Zweckverwandtschaft mit den Bidenhändern zu sehen ist, die zwar vollkommen tauglich als Waffe waren, jedoch nur von berufsmäßigen damit trainierten Kämpfern.

Data Sheet ZEF-3-M-2 (3721 Downloads )

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Original der Woche 2 / Original of the Week 2Di., 19.11.2013

ZEF-3-ST1, Halmbarte

Unser aktuelles Original der Woche ist eine – im Vergleich zu den meist zu findenden Stücken – noch recht frühe Halmbarte, bei Fricker datiert auf um 1400.
Halmbarten verbreiten sich im Laufe des 14.Jhds durch Europa und gehören bald zur weitverbreitesten Bewaffnung der Infanterie. Waffen dieser Art konnten dabei sowohl geschlossen in einem militärischen Block, als auch effektiv im Individualkampf eingesetzt werden. Mit einem massiven Blatt für den Hieb, einem Vierkankt-Stoßdorn zum Aufbrechen von Schwachstellen der Rüstung, einem Reißhaken und (bei diesem Stück nicht – mehr? – vorhandenem) rückwärtigem Dorn boten diese Waffen sehr flexible Einsatzmöglichkeiten.
Im Gegensatz zu späteren, meist merklich filigraneren Halmbarten ist das vorliegende Stück dabei noch sehr schlicht, rein funktional und relativ massiv gehalten.
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Honhardt’s steel – For the third time Zornhau studied historic edged weaponsMo., 11.11.2013

At the last annual general meeting the announcement sounded almost randomly: “For the coming year we are planning another excursion to Mr. Fricker.“ The reactions were mixed. Who was still fairly new in the club had a rather questioning look at others. But especially those who’d been there once before pictured in their mind’s eye creations of anticipation. The name Fricker means a high-quality collection of old weapons and armor mainly housed in a beautiful historic building that evokes wonder in itself provoking jealousy among lovers.

The eternal attraction of the blade…

At Hornhardt there is a feature which arouses a remarkably interest to us. In contrast to ordinary museum collections in which the craftsmanship is isolated behind glass and presented at distance, Fricker’s pieces are generally for sale and therefore accessible not only to the eyes but additionally to the hands. Touching and – for us as fencer – limited experimentation is allowed! Mr. Fricker is not just a collector and sworn expert on historical weapons, but far more a professional trader on this field. Already for the third time a small group of Zornhau was allowed to do what is usually reserved for his paying customers: to enter the hallowed halls, to take the swords, knives, halberds and the other evidences of this past military art from the wall and out of the vitrines in the – of course gloved – hands.

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Honhardts Stahl- die FilmdokuMo., 11.11.2013

Honhardts Stahl – Zornhau studiert zum dritten Mal historische BlankwaffenMo., 11.11.2013

english version

Fast beiläufig klingt die Ankündigung auf der letzten Jahreshauptversammlung: „Wir planen für das kommende Jahr eine weitere Exkursion zu Herrn Fricker.“ Gemischt fallen die Reaktionen aus. Manche, die noch recht neu im Verein sind, schauen eher fragend, bei anderen, vor allem denen, die schon einmal dabei waren, ziehen Bilder vor dem geistigen Auge auf, die gespannte Erwartung erzeugen. Der Name Fricker steht für eine hochwertige Sammlung vornehmlich alter Waffen und Rüstungen, untergebracht in einem schönen historischen Gebäude, das für sich schon Staunen und Anflüge von Neid bei Liebhabern hervorruft.

Und ewig lockt die Klinge…

In Hohnhardt gibt es eine Besonderheit, die für uns ganz speziell interessant ist. Im Gegensatz zu den sonst eher musealen Sammlungen, bei denen die handwerkliche Pracht hinter Glas gesichert auf Distanz präsentiert wird, stehen die Stücke bei Fricker sämtlich zum Verkauf und sind daher nicht nur den Augen, sondenr auch den Händen zugänglich. Anfassen und -für usn als Fechter- in brenztem Maße sogar Ausprobieren ist erlaubt! Herr Fricker ist nicht nur Sammler und ein evreidigter Sachverständiger für historische Waffen, sondern auch von Beruf Händler mit eben diesen Stücken. Was sonst nur seinen zahlenden Kunden vorbehalten ist, die heiligen Hallen zu betreten, Schwerter, Messer, Halmbarten und andere Zeugnisse vergangener Kriegskunst von der Wand und aus Vitrinen in die – behandschuhte – Hand zu nehmen, steht nun zum dritten Mal einer kleinen Gruppe von Zornhauern frei.

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